Tretbox

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Elektroautos sind laut den Gründern nicht die Antwort auf die großen Mobilitätsfragen der Zukunft: Im Zulieferwesen soll es etwas Anderes sein – ein elektrisches Cargobike.

Geht es um die Herausforderungen der Mobilität in Zukunft, nennen Experten meist Elektromobilität, Sharing-Systeme und autonomes Fahren in einem Atemzug. Murat Günak und Beres Seelbach haben sich ursprünglich selbst mit dem Bau und Vertrieb von Elektroautos beschäftigt und kamen zu dem Schluss: Das reicht nicht. Gemeinsam mit Ingenieur Philipp Kahle gründeten sie im Mai 2016 das Berliner Start-up Tretbox – und wollen zukunftsfähige Fahrzeuge entwickeln. „Unser erstes Modell wird ein neuartiges elektrisches Cargobike sein, um die erste und letzte Meile der Paketlieferung zu disruptieren“, sagt Seelbach. Die Tretbox fällt in die Kategorie eines Fahrrades, dementsprechend müssen weniger Regulierungen eingehalten werden. 2018 soll sie in die Serienfertigung gehen, wofür auch noch eine weitere Finanzierungsrunde notwendig sein wird – im August 2017 stieg die IBG, eine 100-prozentige Tochter der Wolfsburg AG, als Seedinvestor ein. „Unsere Zielmärkte sind Europa und Nordamerika. In diesen Märkten wächst der Paketmarkt rasant und die heutigen Lösungen basierend auf dieselbetriebenen Zustellfahrzeugen geraten an ihre Grenzen. Unser Ziel ist es dort innerhalb der nächsten drei Jahre Marktführer im Bereich B2B Cargobikes zu werden“, so Seelbach. Ob sich das Cargobike wirklich durchsetzen kann, wird sich zeigen, das Unternehmen bastelt jedenfalls schon an weiteren Plänen: „Wir werden in Zukunft weitere Fahrzeugmodelle basierend auf unserer Technik in unterschiedliche Mobilitätsmärkte einführen.“

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