GratXray

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In dreieinhalb Jahren will man ein spezielles Computertomografiegerät auf den Markt bringen – so die Gründer des Schweizer Start-ups GratXray.

Nach wie vor gilt das Brustkrebsscreening als umstritten. Kritiker vertreten den Standpunkt, dass Mammografieuntersuchungen ineffektiv sind, während die Befürworter den lebensrettenden Aspekt in den Mittelpunkt stellen. Aufgrund der divergierenden Statistiken haben Wissenschafter das Start-up GratXray mit Sitz in Villigen gegründet. Das Unternehmen blickt auf ein Jahrzehnt Forschungsarbeit im Bereich der Phasenkontrast-Bildgebung zurück, welche unter der Leitung von Marco Stampanoni am Paul Scherrer Institut (PSI) durchgeführt wurde. „Wir entwickeln ein Computertomografiegerät für die Brustbildgebung, das im Vergleich zur klassischen Mammografie eine bessere Bildqualität liefert, mit dem Ziel, gutartige und bösartige Brustgewebeveränderungen frühzeitig zu erkennen, ohne zusätzliche Kontrastmittel einsetzen zu müssen“, erklärt CEO Martin Stauber. Die Strahlendosis werde dadurch nicht erhöht, so der Gründer weiter. Hinzu kommt, dass das neuartige Produkt eine Messung der Brust ohne Kompression ermögliche, wodurch sich der Komfort für die Patientinnen deutlich erhöhe. Das Team steht in Verhandlungen mit Investoren, um die erste Finanzierungsrunde zu sichern. Für die Erstellung sind mehrere Millionen notwendig, und zudem ist das Gerät noch nicht gebaut, was entsprechende Überzeugungsarbeit voraussetzt. Die ersten Geräte werden an Universitätsspitäler verkauft, da diese bereits Interesse signalisiert haben und bestrebt sind, neue Standards zu setzen sowie entsprechende Daten zu veröffentlichen. Es wird sicherlich einige Zeit dauern, bis das medizinische Gerät auf den Markt kommt. Laut Martin Stauber könnte es in dreieinhalb Jahren so weit sein.

Autor: Nathalie Zeindler

Forbes Editors

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