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Eine App, die Leben retten könnte. Das ist der Purpose von BikerSOS.
„Mein Co-Founder (Christian Indra, Anm.) und ich hatten die Idee zu BikerSOS in unserem letzten Job – wir haben bei einem Start-up gearbeitet. Wir sind beide leidenschaftliche Motorradfahrer. Unsere Angehörigen machten sich immer Sorgen, wenn wir am Motorrad unterwegs waren – und wir haben überlegt, ob man dem nicht entgegenwirken könnte, dass die Familie Angst um einen hat“, erzählt Werner Richtsfeld, wie das Start-up entstand, mit dem der Gründer auch schon bei der Puls4-Start-up-Show „2 Minuten 2 Millionen“ pitchte. Die App alarmiert eine Notrufzentrale und eine Kontaktperson, wenn ein Unfall passiert. Dies erkennt sie dank verschiedener Sensoren im Smartphone, die ein Zeichen geben, sobald Bewegungen, also heftiges Schütteln etwa, darauf schließen lassen, dass ein Unfall passiert sein könnte. In der Basisversion, die gratis ist, wird eine Notfallperson kontaktiert, in der Bezahlversion (rund 30 US-$ im Jahr) wird auch eine Notrufzentrale verständigt. 40.000 Downloads verzeichnet die Anwendung in etwas mehr als einem Jahr Bestehen – gelauncht hat BikerSOS im Juli 2016 – 15.000 User nutzen sie regelmäßig, so Richtsfeld. Vom Firmensitz in Linz aus „beliefern“ sie die ganze Welt: Europa, die USA, Kanada und Australien. „Wir hatten die App von Anfang an so ausgelegt, dass man sie international nutzen kann. Das war gar nicht so einfach mit den verschiedenen NotrufSystemen – oftmals arbeiten verschiedene nationale Systeme nicht einmal optimal miteinander“, erklärt der Gründer. Die Bestrebungen der Oberösterreicher sind aber alles andere als beschaulich: „Wir möchten, dass möglichst viele Menschen von BikerSOS erfahren.“