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Vier Vorarlberger Gründer wollen das Carsharing-Konzept auf die nächste Stufe heben.
Während ihres gemeinsamen Südafrika-Urlaubs wurde Leroy Hofer (26) und Nico Prugger (26) ein immer drängenderes Problem unserer Zeit bewusst. „Als wir durch Kapstadt fuhren, ist uns sofort aufgefallen, wie verstopft und verschmutzt diese Stadt durch Autos ist “, so die beiden Gründer. Zurück in Österreich holten sie Softwareentwickler Frederic Nachbauer (29) und Marketingexperte Elias Önder (31) an Bord und begannen mit der Entwicklung einer sauberen Carsharing-Lösung für Wien. Caroo wurde nun offiziell im August aus der Taufe gehoben. Für den geplanten Start im Frühjahr 2018 wird eine Flotte von 50 rein elektrischen Fahrzeugen zur Verfügung stehen. Obwohl zu Beginn mit dem sparsamen ZOE und dem City-Flitzer Twizy auf Renault gesetzt wird, will man sich nicht an einen Hersteller binden. „So lassen wir uns die Möglichkeit offen, flexibel auf das Angebot zu reagieren.“ Von bestehenden Diensten im Bereich Carsharing unterscheidet sich Caroo neben seinem Umweltgedanken – getankt wird nur Ökostrom – auch durch eine gestaffelte Tarifgestaltung für Vielfahrer und Studenten. Zusätzlich zur anfänglichen Finanzspritze von einigen privaten Investoren ist für die nähere Zukunft auch ein Crowdfunding-Projekt geplant. Dieses könnte durchaus auf große Resonanz stoßen, denn für die Zukunft ist mehr als die reine Autovermietung geplant: Durch Caroo als Plattform soll den Bewohnern einer Stadt ein blockchainbasiertes Investitions- und Abrechnungssystem zur Verfügung gestellt werden. Damit würde jeder die Möglichkeit erhalten, in einen gemeinsamen Fuhrpark zu investieren, während die Nutzungserlöse dieser Fahrzeuge in Echtzeit wieder an die einzelnen Investoren zurückfließen.
Autor: Moritz Schuh