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Virtual Reality (VR) wird nicht nur in der Elektronikbranche eingesetzt. Die Gründer von psii.rehab wollen damit Menschen nach einem Schlaganfall helfen.
„Basierend auf wissenschaftlich anerkannten Therapieansätze und unter Verwendung von kostengünstigen mobilen VR-Systemen entwickeln wir unsere App“, sagt Georg Teufl, Mitgründer des oberösterreichischen Start-ups psii.rehab, das Programme zur Rehabilitation von Schlaganfällen entwickelt. „VR hat das Potenzial, die Effektivität der Anwendung zu steigern und Schlaganfallpatienten durch den spielerischen Ansatz zusätzlich zu motivieren“, sagt Teufl. Konkret stehen 16 Übungen zur Gestensteuerung bereit, die mittels VR-Brillen ausgeführt werden. Das Programm gibt es noch nicht zu kaufen, für die Zulassung als Medizinprodukt benötigt psii.-rehab zuerst eine klinische Studie. Sie läuft in Kooperation mit einem neurologischen Therapiezentrum ab November vier Monate lang. „Danach geht es schnell in Richtung Release“, so Teufl. Die Kernmärkte sind die USA, Europa, Australien und Kanada – und zwar schon 2018. Bis dahin hat das Unternehmen noch einige Herausforderungen vor sich: „VR hat sich noch nicht als Massenanwendung durchgesetzt. Wir müssen noch einiges an Aufklärungsarbeit leisten, warum es Sinn macht in der Handrehabilitation VR zu verwenden.“